Ein landschaftlich großartiger Höhensteig durch den Allgäuer Hauptkamm der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.

Gehzeiten:
Gesamte-Tour ca.13,5 Stunden, Birgsau -Rappenseehütte 4 Stunden, Rappenseehütte – Kemptnerhütte 7 Stunden,
Rappenseehütte –Waltenbergerhaus (Socktalscharte) 4 Stunden, Kemptenerhütte - Spielmannsau 2,5 Stunden.

Die Anfahrt.
Von Oberstdorf-Busbahnhof mit dem Bus über Faistenoy (Fellhornbahn) nach Birgsau.
Mit dem Stellwagen ab Kirche nach Birgsau oder Einödsbach.
Ab Einödsbach geht ein ausgeschilderte(„Rappenseehütte“)Wanderweg
auf der linken Talseite entlang und trifft unterhalb der Petersalp auf den unten beschriebenen Weg.

Die Tour.
Auf der Straße nach Einödsbach geht es taleinwärts. Nach einer Wegtafel, rechts auf guter Alpstraße über die Stillachbrücke und jenseits durch Wald empor zur Buchraineralp, die wir rechts oben liegen lassen. Leicht fallend hinab und über den ersten Steg südwestlich taleinwärts und über die Brücke des Rappenalpbachs, gehen wir Jenseits auf breitem Weg in Kehren empor. Nach der Einmündung des von Einödsbach kommenden Fußwegs wird die Petersalp erreicht. Angesichts der imponierenden Schafalpen lohnt sich hier unter der jähen Heubaumflanke eine kleine Verschnaufpause zu machen. Auf gutem Steig in Serpentinen und durch Erlengebüsch, den Hang hinauf zur Linkersalp. (Gastwirtschaft Enzianhütte) Nun queren wir die Hänge des Linkerskopfes die von tiefen Mergelrinnen durchzogenen sind und in Kehren hinauf zum einem Sattel, unmittelbar östlich des Mußkopfes. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung über die grasigen Hänge zum Sattel am Seebichl, hinter dem die Rappenseehütte etwas tiefer liegt. Von der Hütte folgt man in südlicher Richtung dem breiten Pfad zwischen Rotgund- und Hochgundspitze hindurch zur Großen Steinscharte an der Grenze nach Tirol. Weiter auf gutem Wege durch das Trümmergefüllte Wieselekar, später über steile Schuttflächen zum einem Wegabzweig rechts geht es zum Hohen Licht. ( Bis hierher ist es der gleiche Weg wie bei der Tour „Hohes Licht“ beschrieben.) Der Heilbronnerweg führt uns nach links durch die Wandabbrüche des Hohen Lichts zum "Heilbronner Törl", einer winzigen Felsenge. Über ein paar plattige Stufen geht's hinauf zur kleinen Steinscharte, um über eine Eisenleiter den höchsten Punkt unserer Tour, den schön geformten Steinschartenkopf zu erreichen. Nun auf der Grathöhe und über eine Leiterbrücke zum „Wilden Mann", (dessen westlich liegender Gipfel vom Heilbronner Weg aus in 5 Min. unschwer erreichbar ist) weiter durch seine geröllbedeckte Südostflanke hinab zur Socktalscharte. (Von hier der 1. Abstieg zum Waltenbergerhaus) Auf einem in den Fels gehauenen Steig geht es hinauf zum Bockkarkopf um in vielen Kehren wieder hinab zur westlichen Bockkarscharte zu gelangen. Nun unter überhängendem Fels hindurch zur östlichen Bockkarscharte. (Von hier der 2. Abstieg zum Waltenbergerhaus) Fast eben führt nun der Weg über den Schwarzmilz- oder Mädeleferner zum Einstieg zur Mädelegabel. (Der Abstecher zur Mädelegabel einem herrlicher Aussichtsberg ist jedem anzuraten er nimmt ca. 1-1,5 Stunden in Anspruch.) Der Weiterweg geht durch die Südflanken des Kratzers übers westlichen Mädelejoch hinab zur Kemptnerhütte.



Der Abstieg.

Von der Hütte über Wiesenhänge hinab zum Turbinenhaus und durch den Speerbachtobel zur Sperrbachbrücke. Nun in der Trettachrinne etwas aufsteigen um wieder durch den Wald zur Oberau abzusteigen. Von hier über den Gasthof Spielmannsau zur Bushaltestelle Renksteg und weiter mit dem Bus nach Oberstdorf.