Der höchste Berg der Allgäuer Alpen mit ausgedehnter Rundschau, und herrlichem Blick über die gesamte Tiroler Bergwelt.
Gehzeiten:
Gesamte- Tour ca.14 Stunden, Renksteg- Spielmannsau 1 Stunde, Spielmannsau- Kemptnerhütte 2,5 Stunden,
Kemptnerhütte- Krottenkopfscharte 2 Stunden, Krottenkopfscharte- Gipfel knapp 1 Stunde.
Die Anfahrt.
Von Oberstdorf-Busbahnhof mit dem Bus zur Haltestelle am Renksteg. Auf eine ansteigende, schattige Privatstraße führt unser Weg hinauf zum Golfplatz und weiter ins Stillachtal. An dem idyllisch gelegenen Christlessee vorbei in der Talsohle auf einem Natursträßchen weiter, das von schmalen Wiesen und Weiden gesäumt wird zum Berggasthof Spielmannsau. Auch kann man von Oberstdorf bis hierher den Stellwagen nehmen. Nach einer kurzen Rast gehen wir weiter an der Alpe Oberau mit kleiner Kapelle vorbei und achten wenig später auf die Abzweigung des Steiges Richtung Kemptner Hütte.
Die Tour.
Nur leicht steigend queren wir an der Trettach entlang durch lockeren Mischwald mehrere Sturzbachrinnen bis zur auch im Sommer noch schneegefüllten Trettachrinne. Die Route quert auf einem soliden Eisensteg den Sperrbach um nach einem etwas steilerem Stück und einer weiteren Bachbrücke den Sperrbachtobel zu erreichen. Der folgend Aufstieg durch den Tobel ist bei starkem Regen von Steinschlag und Muren bedroht. Nach passieren des Tobels geht es über Wiesenhänge auf gutem Almweg in Kehren zu der schon rechts oben sichtbaren Kemptnerhütte. Von der Hütte zunächst den Weg zum Prinz-Luitpold-Haus nehmen, unter dem östliche Mädelejoch rechts abzweigen und in Kehren zu ihm hinauf. Danach an dem markierten Wegs zum Muttler vorbei, in kurzen Kehren südöstlich hinab und die obersten Hänge des Roßgumpentals ausgehend hinüber in die Fall-Linie der Krottenkopfscharte.
Von hier in einem nach obenhin teils schroffige Geröllhaldenaufstieg in schier endlosen Zickzack zur Krottenkopfscharte hinauf, ein echter Wadenschinder. Da hilft nur eins, öfter mal eine Pause einlegen und den Blick zur Mädelegabel genießen. Ganz kurz vor der Scharte weist uns die Beschilderung zum Großen Krottenkopf auf einen Schottersteig, der nun teils in Stufen ohne jegliche Kletterei über das Süddach empor leitet, bis knapp unter den unscheinbaren Kleinen Krottenkopf. Ein stolzer Gipfel nach dem anderen entwächst unterwegs der langgezogenen Hornbachkette und den Lechtaler Alpen im Süden. Unser Steig schwenkt zuletzt in einem Linksbogen ab und überwindet problemlos den kurzen Gipfelaufbau zum Großen Krottenkopf. Zurück zur Kemptnerhütte geht es auf dem gleichen Weg.
Der Abstieg.
Wer von der Hütte nicht direkt zur Spielmannsau absteigen möchte kann noch gut am nächsten Tage den Heilbronnerweg einfügen.
Allerdings in umgekehrter Richtung wie zuvor beschrieben. Auch ist von hier das Edmund-Probsthaus am Nebelhorn erreichbar.
Für diese Tour muss man aber 9-10 Stunden veranschlagen.