Der höchster Gipfel und Namensgeber des Geigenkammes der trotz seiner beachtlichen Höhe noch ein Wanderberg ist.
Gehzeiten:
Gesamte-Tour ca.10,5 Stunden, Parkplatz am Kitzlesbach-Rüsselsheimerhütte 2 Stunden, Rüsselsheimerhütte- Hohe Geige 3,5 Stunden,
Hohe Geige –Rüsselsheimerhütte 3 Stunden, Westgrad- Hohe Geige 3 Stunden, Rüsselsheimerhütte- Parkplatz am Kitzlesbach 2 Stunden.
Die Anfahrt.
Mit dem Bus von Oetz in Richtung Landeck bis Imst. Hier umsteigen und weiter ins Pitztal bis Haltestelle Plangeross- Weißwald.
Mit dem PKW kann man den Parkplatz zwischen Plangeross und Plangeross- Weißwald direkt anfahren.
Die Tour.
Bereits vom Parkplatz am Kitzlesbach aus ist die Rüsselsheimerhütte in der Karmulde sichtbar. Man quert die Straße und passiert am Hinweisschild „Zur Rüsselsheimer Hütte“ das kleine Gatter. Anfangs über einen begrünten Rücken moderat steigend, dann in kurzen Kehren steiler bis der schattige Bergwald erreicht wird, der allerdings schon nach kurzer Wegstrecke wieder verlassen wird. Durch krautiges Gelände geht es in weiteren Kehren an einer Felswand entlang. Ein kurzer, mit einer Kette gesicherter Wegabschnitt führt zu einer Bachquerung. Hier hat man die Hälfte des Aufstiegs geschafft. Weiter aufsteigend gewinnt man in Kehren auf der Südseite des Hanges schnell an Höhe. Die Sicht hinüber zum Kaunergrat mit dem beherrschenden Gipfel der stolzen Watze und der markanten Verpeilspitze rechts daneben wird nun mit jedem Schritt umfassender. Nun ist die Hütte schon recht nah und wenn man Glück hat, trifft man in der Nähe des Aufstiegsweges auf äsende Steinböcke. Ein letztes längeres, leicht ansteigendes Wegstück führt direkt zur Rüsselsheimerhütte Hütte hinauf. Von der Hütte gehen wir über Blockwerk kurz nach Süden, auf den mächtigen Puitkogel zu, an den Rand des Weißmaurachkars. Bald schwenken wir nach links und steigen gegen Osten, am Hubschrauber-Landeplatz vorbei, zum Mainzer Höhenweg. Bei dem Wegeabzweig bleiben wir am Kitzlesbach, also geradeaus gegen Osten. Bald zweigt links der Rüsselsheimer Weg ab, der Kapuziner-Joch und Luibiskogel anpeilt. Wir halten wir uns geradeaus, der Blick richtet sich auf den dunklen, gewaltigen Ampferkogel. Unsere Route verläuft im ausgedehnten Talboden nach Nordosten, und schwenkt später nach links (Norden) auf die Silberschneide zu. Auf einem Höhenrücken steigen wir nun recht steil hinauf in die Schrofen, hier sind Markierungen kaum zu finden. Wir müssen also aufpassen, dass wir uns nicht versteigen. Der folgende Hang wird unangenehm steil, und das lose Geröll macht den Aufstieg auch nicht leichter. Anschließend treffen wir auf eine Gletscherwanne mit kleinem Eissee, dort kommt es auf die Verhältnisse an.
Wir können den kleinen Gletscher gegen Nordosten queren oder in weitem Bogen um den Firn herum zur markierten Route gehen, die auf den Gipfelgrat und dann zum Gipfelkreuz hinaufführt.
Alternative.
Für die Route über den Westgrad muss man schwindelfrei und trittsichere sein. Auch sind Kletterstellen im II Schwierigkeitsgrad anzutreffen.
Von der Rüsselsheimerhütte in Richtung Breitlehnjöchl bis zur Gahwinden, ein Vorsprung im Westgrat. („Aussichtspunkt mit großem Steinmann und Bank“) Hier beginnt der eigentliche Westgrat. Über den blockigen Kamm, wobei einige Zacken südlich umgangen oder überklettert werden. Zuletzt nordöstlich auf die Firnhochfläche hinauf und südlich des Geigengipfels auf dem Normalweg weiter zum Gipfel.
Der Abstieg.
Zur Hütte entlang der Aufstiegsroute. Auch der weitere Abstieg zum Parkplatz am Kitzlesbach folgt wieder der Aufstiegsroute.